Krampfadern an der Wade einer Wanderin sind zu sehen.

Ursachen

Durch erbliche oder altersbedingte Bindegewebsschwäche und verschiedene Risikofaktoren wie beispielsweise zu wenig Bewegung, Rauchen, Übergewicht, Alkoholkonsum oder Schwangerschaft können die Venenwände geschwächt werden und sich ausdehnen. Als Folge davon schliessen die Venenklappen nicht mehr richtig und es kommt zu einem Rückstau des Bluts. Venenbeschwerden haben üblicherweise einen chronischen Verlauf. Sie können bereits in der Jugend oder im frühen Erwachsenenalter auftreten, wobei sie sich mit zunehmendem Alter verschlimmern. Bei den Frauen nehmen die Beschwerden während einer Schwangerschaft hormonell bedingt meist zu.

Symptome

Erste Anzeichen von Venenbeschwerden zeigen sich meist als Müdigkeits-, Schwere- und Spannungsgefühl in den Beinen. Die oberflächlichen ausgedehnten venösen Blutgefässe sind als sogenannte Besenreiser oder Krampfadern sichtbar. Häufig sind auch Schwellungen der Beine, vor allem im Knöchelbereich und bei warmem Wetter und gegen Abend zunehmend. Viele Patienten berichten auch über Juckreiz und nächtliche Wadenkrämpfe.

Eine Frau sitzt auf dem Steg und lässt die Füsse über dem Wasser baumeln.

Behandlung

Bei Symptomen wie schweren Füssen, geschwollenen Knöcheln oder schmerzenden Beinen sollte abgeklärt werden, ob sich ein Venenleiden entwickelt respektive bereits besteht. Wenden Sie sich hierfür bitte an eine medizinische Fachperson, welche Ihnen auch eine entsprechende Therapie empfehlen wird.

Die Behandlungsmöglichkeiten sind sehr vielfältig und reichen von «Alltags-Tipps» wie dem Hochlagern der Beine, regelmässiger Bewegung oder kalten Güssen über die Anwendung von Kompressionsstrümpfen, die Verwendung von äusserlich anzuwendenden Crèmes, Lotions und Gels und der Einnahme von Tabletten bis hin zu operativen Massnahmen.

Fragen und Antworten zu Venenbeschwerden

Wir haben in unserem Blutkreislauf verschiedene Typen von Adern mit unterschiedlichen Funktionen. Die Venen sind dafür zuständig, Blut zum Herzen zurück zu pumpen. Deswegen haben sie eine wahre Herkulesaufgabe zu bewältigen: Sie müssen das Blut gegen die Schwerkraft nach oben transportieren. Möglich wird dies durch ein ausgeklügeltes Zusammenspiel aus sogenannten Venenklappen und spezialisierter Muskulatur.

Venen sind im Verlauf unseres Lebens grossen und vielfältigen Belastungen ausgesetzt. Im unglücklichsten Fall kann die Funktionstüchtigkeit stark leiden und es können diverse Erkrankungen auftreten. Dazu gehören Besenreiser, Krampfadern und Veneninsuffizienz (alle chronisch) sowie die Venenthrombose und die Venenentzündung (akut). Gesunde Ernährung und viel Bewegung helfen, Venenerkrankungen vorzubeugen.

Ernsthafte Venenerkrankungen kündigen sich häufig durch typische, scheinbar harmlose Symptome an. Diese Anzeichen reichen von schweren, kribbelnden und juckenden Beinen über geschwollen Knöchel bis hin zu äusserlichen Veränderungen wie Hautverfärbungen.

An sich ist die Blutgerinnung eine wichtige und gewünschte Funktion unseres Körpers: Bei Verletzungen sorgt sie dafür, dass eine Wunde verschlossen wird und wir nicht zu viel Blut verlieren. Verantwortlich dafür sind unter anderem sogenannte Gerinnungsfaktoren im Blut. Dabei handelt es sich um spezielle Eiweisse, die von der Leber produziert werden. Eine zu starke Blutgerinnung hingegen kann zum Problem werden. Auslöser dafür können unterschiedliche Krankheiten sein, welche eine Störung der Gerinnungsfaktoren verursachen, aber auch Stress oder Bewegungsmangel, der zu einem Blutstau in den Venen führt.